Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestützt durch eine insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3180 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro nur 1,3026 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3175 (Dienstag: 1,3176) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7590 (0,7590) Euro.
«Der Euro hat von der insgesamt guten Stimmung an den Finanzmärkten profitiert», sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte vom Bankhaus Metzler. So haben die Aktienmärkte deutlich zugelegt und die Lage an den Anleihemärkten von Italien und Spanien hat sich entspannt. Die Risikoaufschläge zu deutschen Bundesanleihen gingen erneut merklich zurück. Auch die erfolgreiche Auktion von kurzlaufenden Geldmarktpapieren des Krisenlandes Portugal habe zu der positiven Stimmung beigetragen.
Konjunkturdaten aus China über den Erwartungen
«Bereits im Vormittagshandel hatten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China etwas zu einer besseren Stimmung beigetragen», sagte Sachs. Eine grosse fundamentale Ursache für die festen Aktienmärkte und die Kursgewinne für den Euro hat es laut Sachs aber nicht gegeben. «Der Markt wollte einfach nur das Positive sehen.»
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83120 (0,83510) britische Pfund , 100,29 (100,63) japanische Yen und 1,2048 (1,2048) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.740,00 (1.744,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 45.030,00 (44.670,00) Euro.
Zum Franken wieder über 1,2050
Der Euro setzte auch seine leichte Erholung gegen den Franken fort und stieg am späten Nachmittag aufa 1,2054 CHF von 1,2049 CHF am Mittag. Der Dollar gab indes weiter nach und fiel auf 0,9141 CHF von 0,9182 CHF zurück. (awp/mc/pg)