Euro erholt sich etwas von Verlusten der Vorwoche

Euro erholt sich etwas von Verlusten der Vorwoche

Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Montag etwas von den Verlusten der Vorwoche erholen können. Händler nannten Berichte, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) von weiteren geldpolitischen Lockerungen absehen dürfte, als Hauptgrund. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,3566 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3513 Dollar abgesackt. Die EZB hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3532 (Freitag: 1,3534) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7390 (0,7389) Euro.

Ausschlaggebend für den Euro-Kursauftrieb am Nachmittag war laut Händlern eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Darin wurde unter Berufung auf hochrangige EZB-Vertreter berichtet, dass in den nächsten Monaten nicht mit zusätzlichen expansiven Massnahmen der Notenbank zu rechnen sei. Obwohl die Geldpolitik gerade erst weiter gelockert worden war, setzen viele Anleger auf weitere Schritte – wie zum Beispiel breit angelegte Anleihekäufe – im Kampf gegen die niedrige Inflation und das schwache Wachstum.

Positiv aufgenommene  US-Konjunkturdaten ohne Wirkung am Devisenmarkt
Eine Reihe von US-Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausgefallen waren, konnte zum Wochenauftakt hingegen keine Wirkung am Devisenmarkt entfalten. So war unter anderem landesweit die Industrieproduktion überraschend stark gestiegen und die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York hatte sich unerwartet weiter aufgehellt. «Grundsätzlich ist erkennbar, dass die US-Wirtschaft nach der witterungsbedingten Schwächephase im Winter wieder an Fahrt aufnimmt», so Experte Bernd Krampen von der NordLB.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79740 (0,79790) britische Pfund , 137,81 (138,08) japanische Yen und 1,2176 (1,2178) Schweizer Franken fest.

Zum Franken wird der Euro am Montagnachmittag mit 1,2178 CHF nach 1,2176 CHF am Mittag nur wenig verändert gehandelt. Der US-Dollar büsst derweil klar an Wert ein und kostet noch 0,8976 CHF nach 0,8993 CHF.

Die Feinunze Gold wurde in London mit 1276,25 (1273,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 930,00 (29 660,00) Euro.

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