Euro sinkt wieder unter 1,32 Dollar
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Frankfurt am Main – Der Euro ist am Freitag von geringen Rückzahlungen an EZB-Notkrediten belastet worden. Am späten Nachmittag sank die Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,3146 US-Dollar. Am Vormittag hatte der Euro noch einen Cent höher notiert, weil das Ifo-Geschäftsklima stark gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3186 (Donnerstag: 1,3186) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7584 (0,7584) Euro.
Das schwache Winterquartal dürfte für die deutsche Wirtschaft tatsächlich nur ein Ausrutscher gewesen sein. Der Ifo-Index stieg im Februar ungewöhnlich stark um 3,1 Punkte auf 107,4 Zähler. Nach dem vierten Anstieg in Folge liegt der wichtige Frühindikator mittlerweile so hoch wie seit zehn Monaten nicht mehr. Das deutet auf eine baldige konjunkturelle Erholung hin. «Die deutsche Volkswirtschaft wird auch 2013 und 2014 die Lokomotive der Eurozone sein», kommentierte Experte Andreas Scheuerle von der Dekabank.
Zögernde Rückzahlungen bei Notkrediten
Die Freude am Devisenmarkt hielt aber nicht lange vor: Gegen Mittag geriet der Euro spürbar unter Druck, weil die europäischen Banken nur einen geringen Teil von Notkrediten an die EZB zurückzahlen wollen. Der Rückfluss stammt aus zwei EZB-Krediten mit einer extrem langen Laufzeit von bis zu drei Jahren und einem Gesamtvolumen von einer Billion Euro. Geringe Tilgungen vor Fälligkeit werden negativ gewertet, weil sie auf eine angespannte Lage im Bankensektor hinweisen.
Auch zum Franken leicht abgeschwächt
Auch zur Schweizer Währung schwächte sich der Euro im Verlauf des Nachmittags noch etwas ab. Am frühen Abend notierte die Einheitswährung bei 1,2261 nach 1,2273 CHF am Mittag. Der US-Dollar notiert dagegen kaum verändert bei 0,9315 (0,9314) CHF.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.576,50 (1.577,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37.810,00 (37.600,00) Euro. (awp/mc/pg)