Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Donnerstag in einem fragilen Umfeld etwas von seinen starken Verlusten seit Wochenbeginn erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,3509 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht zum Donnerstag auf bis zu 1,3420 Dollar abgerutscht war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3484 (Dienstag: 1,3532) Dollar festgesetzt.
Gegenüber dem Schweizer Franken stieg der Euro seit gestern Abend wieder über die Marke von 1,24 CHF und kostet damit heute Donnerstagmorgen 1,2416 nach 1,2392 CHF. Der US-Dollar stieg derweil auf 0,9191 CHF nach 0,9171 CHF am Vorabend.
Letzter Schutzwall EZB
Seit Wochenbeginn hat der Euro in der Spitze rund vier Cent an Wert verloren. Die Verluste sind Ausdruck des Misstrauens der Anleger in den Währungsraum, was sich zuletzt auch in steigenden Risikoaufschlägen für Staatsanleihen wichtiger Kernländer wie Frankreich niedergeschlagen hat. Die Schuldenkrise droht sich damit zu einem Flächenbrand auszuweiten. Mithin gerät die EZB immer mehr in den Fokus. Sie gilt unter Experten als letzter Schutzwall, sollte die Krise Kerneuropa noch stärker in Mitleidenschaft ziehen. (awp/mc/ps)