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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag weiter unter Druck gestanden. Im Vormittagshandel sank die Gemeinschaftswährung erstmals seit Mitte Februar unter die Marke von 1,30 Dollar. Im Tief kostete ein Euro 1,2993 Dollar, bevor er sich auf zuletzt 1,3028 Dollar erholte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,3148 (Donnerstag: 1,3153) Dollar festgesetzt. Das britische Pfund stieg zum Euro unterdessen auf den höchsten Stand seit September 2010.
Belastend wirkte zu Wochenbeginn abermals die Lage am Anleihemarkt Spaniens. Dort gerieten die Staatstitel insbesondere in den kurzen Laufzeiten weiter unter Druck. Entsprechend legten die Renditen als Massstab für das Misstrauen der Investoren zu. Auch im Nachbarland Italien trübte sich die Situation am Rentenmarkt ein, allerdings nicht ganz so stark wie in Spanien. Ausschlaggebend für die jüngste Eintrübung ist die angespannte Haushaltslage in Spanien. Zudem sorgt die verwässerte Arbeitsmarktreform in Italien für Unmut unter Investoren.
Euro zum Franken kaum bewegt
Gegenüber dem Schweizer Franken bewegte sich der Euro kaum vom Fleck. Aktuell kostet ein Euro 1,2021 CHF verglichen mit 1,2020 CHF am Morgen. Devisenexperten erwarten, dass die Seitwärtsbewegung des Währungspaars EUR/CHF in einem Band zwischen 1,2010 und 1,2045 anhalten wird.
Dollar zieht an
Fester tendierte im Vormittagshandel dagegen der US-Dollar gegenüber dem Franken. Mit dem Durchbruch bei 0,9225 sei der leichte Aufwärtstrend wieder aktiviert worden, schreiben die Devisenspezialisten der ZKB. Bleibe der Kurs über 0,9180, sei «die obere Seite bis 0,9255 oder sogar 0,9335 zu favorisieren», schreiben die Experten. Aktuell wird der Greenback zu 0,9228 CHF nach 0,9231 CHF am Morgen gehandelt. (awp/mc/upd/ps)