Eurokurs bewegt sich um die Marke von 1,30 Dollar
Frankfurt am Main – Nach den Kursverlusten in der vergangenen Woche hat sich der Euro am Montag um die Marke von 1,30 US-Dollar bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3012 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3007 (Freitag: 1,3000) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7688 (0,7692) Euro.
«Der Devisenmarkt wartet angesichts der weiterhin unklaren politischen Lage in Italien ab», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Noch zeichnet sich keine Regierungsbildung in Italien ab. «Der Prozess dürfte sich auch noch einige Zeit hinziehen», sagte Rieke. Angesichts der zuletzt positiv ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA sei aber etwas mehr Optimismus in den Markt gekommen.
Warten auf EZB-Zinsentscheid
Man warte jetzt auf den Zinsentscheidung der EZB an diesem Donnerstag, sagte Rieke. Eine Leitzinssenkung ist nach Einschätzung einiger Beobachter wahrscheinlicher geworden. Rieke geht jedoch nicht von einer raschen Zinssenkung aus. «Dies würde angesichts der Lage in Italien doch sehr nach einer politischen Entscheidung aussehen. Das würde nicht zur Politik der EZB passen.»
Euro zum Franken etwas leichter
Zum Franken bewegte sich der Euro ebenfalls wenig und kostete zuletzt 1,2252 nach 1,2256 CHF am Mittag. Der Dollar fiel leicht auf 0,9417 nach zuvor 0,9430 CHF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86400 (0,86470) britische Pfund , 121,67 (Freitag: 120,53) japanische Yen und 1,2256 (1,2245) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.574,25 (1.582,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.370,00 (38.030,00) Euro.(awp/mc/upd/ps)