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Frankfurt am Main – Der US-Dollar hat am Donnerstag bis am späten Nachmittag gegenüber dem Schweizer Franken und dem Euro nachgegeben. Dafür verantwortlich gemacht werden enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA. Am späten Nachmittag liegt der USD/CHF Kurs damit bei 0,9744 nach 0,9782 CHF am Mittag. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet derweil 1,1199 nach 1,1149 USD und 1,0912 nach 1,0906 CHF.
Der Dollar geriet am Nachmittag auf breiter Front unter Druck. Auslöser war der an den Börsen und von der US-Notenbank stark beachtete ISM-Index. Das Stimmungsbarometer für die amerikanische Industrie war im September auf 50,2 Punkte gefallen. Es liegt damit nur noch knapp über der 50-Punkte-Grenze, die Wirtschaftswachstum von Schrumpfung trennt.
«Die Zahl reiht sich ein in eine Serie von schwächeren Stimmungsindikatoren», kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Sollte sich abzeichnen, dass die US-Wirtschaft an Fahrt verliere, könnte auch die für dieses Jahr geplante Zinswende in Gefahr geraten. Grund ist die hohe Konjunkturabhängigkeit der Geldpolitik in den USA. Fed-Chefin Janet Yellen wird nicht müde zu betonen, dass die Zentralbank keinem festgelegten Straffungskurs folgt, sondern strikt nach konjunktureller Lage vorgeht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7367 (0,7385) GBP und 133,56 (134,69) JPY. Ein Kilogramm Gold kostete 31’570,00 (31’610,00) EUR. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’119,00 (1’114,00) USD gefixt. (awp/mc/pg)