Euro fällt unter 1,37 Dollar

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Donnerstag mit der Sorge vor einer weiteren Zuspitzung der Schuldenkrise zurückgefallen und wieder unter die Marke von 1,37 US-Dollar gerutscht. Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung nach einem erneuten Krisentreffen führender Politiker der Eurozone bei 1,3690. Ein Dollar kostete damit 0,7304 Euro.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,3809 (Dienstag: 1,3627) Dollar festgesetzt. Gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro etwas nachgegeben, während der US-Dollar leicht zulegen konnte. Damit kostet die europäische Gemeinschaftswährung heute Donnerstagmorgen 1,2137 CHF nach 1,2156 CHF am Vorabend. Der Dollar notiert derweil auf 0,8871 CHF nach 0,8841 CHF.

Weitere Hilfskredite für Athen auf Eis gelegt
Für das hoch verschuldete Griechenland gibt es laut jüngster Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nikolas Sarkozy nur noch dann weitere Hilfskredite, wenn das Land in der Volksabstimmung für den Verbleib in der Eurozone stimmt. «Bei einem Nein wird Griechenland unkontrolliert in die Staatspleite gehen und aus der Währungsunion fliegen», kommentierte Experte Volker Brokelmann von der HSH Nordbank die Aussagen. Damit habe «Europa noch viereinhalb Wochen Zeit, sich selbst und die Finanzmärkte für einen möglichen Währungsunion-GAU vorzubereiten». (awp/mc/ps)


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