Euro fällt unter 1,39 Dollar
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat am Dienstag leicht nachgegeben. Vor dem zweiten entscheidenden Krisengipfel der EU zur Schuldenkrise in der Eurozone sinke die Zuversicht auf eine grosse Lösung, erklärten Händler. Im frühen Handel fiel die Gemeinschaftswährung vorübergehend unter die Marke von 1,39 US-Dollar, wurde zuletzt aber wieder bei 1,3903 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,3856 (Freitag: 1,3798) Dollar festgesetzt.
Gegenüber dem Schweizer Franken konnte der US-Dollar etwas zulegen; der Euro gab dagegen etwas nach. Damit kostet die europäische Gemeinschaftswährung heute Dienstagmorgen 1,2262 CHF nach 1,2269 CHF am Voraben. Der Greenback geht derweil für 0,8819 CHF nach 0,8808 CHF um.
Investoren zunehmend nervös
Händler begründeten den leichten Rückgang beim Euro-Kurs mit steigender Nervosität der Investoren vor dem EU-Gipfel am Mittwoch. Nachdem die Erwartungen zum Wochenauftakt wieder gestiegen waren und der Gemeinschaftswährung Auftrieb verliehen, schwinde die Zuversicht auf eine umfassende Lösung nun wieder.
Die Staats- und Regierungschefs haben ein Massnahmenpaket zur Rekapitalisierung der angeschlagenen europäischen Banken sowie zur weiteren Refinanzierung des hochverschuldeten Griechenlands und zur Erhöhung der Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF angekündigt. (awp/mc/pg)