Dollar gibt nach Jobdaten zu Franken und Euro leicht nach
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Frankfurt am Main – Der Dollar hat am Donnerstag nach leicht enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA bisher zum Franken wie auch zum Euro etwas nachgegeben. Zum Franken verlor der Greenback bis zum späten Nachmittag auf 0,9429 nach 0,9493 CHF am Mittag. Noch deutlicher konnte der Euro zum Dollar zulegen. Die Gemeinschaftwährung steht nach deutlichen Verlusten seit Dienstag wieder über 1,11 USD, nachdem sie am Morgen noch bei 1,1074 USD lag. Der EUR/CHF-Kurs liegt am späten Nachmittag wieder bei 1,0468 CHF, nachdem er gegen Mittag über die Marke von 1,05 CHF gestiegen war.
Nachdem die Gläubiger Griechenlands Verhandlungen über neue Hilfskredite bis zu dem am Wochenende stattfindenden Referendum ausgeschlossen hatten, stand am Nachmittag der US-Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. In der grössten Volkswirtschaft der Welt wurden im Juni weniger Jobs als erwartet geschaffen. Ausserdem hatte die Lohnentwicklung überraschend stagniert. Nach Einschätzung von Experten zeigt sich der US-Arbeitsmarkt aber unverändert robust. Die US-Notenbank könne den Kurs halten und weiter auf eine erste Leitzinserhöhung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuern.
Allerdings bleibt auch die Griechenlandkrise ein beherrschendes Thema am Devisenmarkt. Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis hatte seine politische Zukunft vom Ausgang der Volksabstimmung am Sonntag abhängig gemacht. Sollten die Griechen gegen die Empfehlung der Regierung «Ja» zu den Sparforderungen der Geldgeber sagen, werde er von seinem Amt zurücktreten, sagte er dem Fernsehsender Bloomberg TV.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71030 (0,70905) GBP und 136,82 (136,63) JPY fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’165,25 (1’168,00) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33’200,00 (33’290,00) EUR. (awp/mc/pg)