Euro profitiert von guten Konjunkturdaten

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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat am Freitag nach überraschend guten Konjunkturdaten aus der Eurozone zugelegt. Im Mittagshandel stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch bei 1,0813 US-Dollar und hielt sich am Nachmittag an der Marke von 1,08 Dollar. Am Morgen wurde ein Euro noch bei 1,0760 Dollar gehandelt.

Zum Franken schwächte sich der Euro nach dem Mittag geringfügig ab. Die Gemeinschaftswährung kostet am späten Freitag-Nachmittag 1,0711 CHF. Auch der US-Dollar blieb, nach den Verlusten am Morgen, gegenüber dem Franken relativ stabil. Er geht am späten Nachmittag bei 0,9911 CHF um.

Am Vormittag sorgten Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone für den entscheidenden Impuls im Handel mit dem Euro. Im März hatte ein am Markt stark beachteter Stimmungsindikator den besten Wert seit knapp sechs Jahren erreicht. «Die Eurozone hat im März noch einen Gang höher geschaltet», kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. «Die vielleicht besten Nachrichten lieferte diesmal Frankreich», hier falle das Wirtschaftswachstum noch stärker aus als in Deutschland, sagte der Experte.

Dagegen reagierte der Markt vergleichsweise gelassen auf die am Vorabend bekanntgegebene Verschiebung der Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über die gesundheitspolitischen Pläne der Regierung unter Donald Trump. Die Abstimmung wurde von Donnerstag auf Freitag verlegt. An den Finanzmärkten gilt die Abstimmung als Lackmustest für die Reformfähigkeit der US-Regierung. Zuletzt hatten Anleger auf grossspurig angekündigte Steuersenkungen und auf staatliche Investitionsprogramme spekuliert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86600 (0,86273) GBP und 120,09 (119,36) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’247,50 (1’247,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37’133,00 (37’516,00) Euro. (awp/mc/pg)

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