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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag bei überwiegend ruhigem Handel leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3645 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die kräftigen Gewinne vom Freitag blieben aber weitgehend unangetastet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3654 (Freitag: 1,3587) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7324 (0,7360) Euro.
Dass der Euro trotz leichter Einbussen zur Stärke neigt, geht vor allem auf Impulse aus den USA zurück. Dort hatten am Freitag neue Arbeitsmarktzahlen massiv enttäuscht und Zweifel am Kurs der US-Notenbank Fed genährt. Die Federal Reserve will ihre extrem lockere Geldpolitik in diesem Jahr Zug um Zug zurückfahren – allerdings nur, wenn die Konjunktur mitspielt. Schwache Wirtschaftsdaten sprechen damit für eine verzögerte geldpolitische Wende und lasten auf dem Dollar.
Neue Impulse blieben zu Wochenbeginn Mangelware. Robuste Konjunkturdaten aus Italien, wo sich die Industrieproduktion langsam erholt, konnten den Euro nicht antreiben. Gleiches gilt für die anhaltend freundliche Stimmung an den einst krisengeschüttelten Anleihemärkten Südeuropas. Seit Jahresbeginn sind die Risikoaufschläge für Staatsanleihen aus Italien, Spanien, Portugal und Griechenland stark gesunken. Am Montag konnte sich Rom so günstig wie noch nie für drei Jahre frisches Kapital leihen.
Euro gibt zum Franken leicht nach
Gegenüber dem Schweizer Franken notierte der Euro am Montagnachmittag leicht niedriger und kostete 1,2326 CHF nach 1,2338 am Mittag. Der US-Dollar festigte sich weiter auf 0,9034 nach zuvor 0,9027 CHF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8317 (0,8280) britische Pfund, 141,37 (142,67) japanische Yen und 1,2342 (1,2342) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1248,00 (1244,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28’850,00 (28’660,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)