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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Freitag nach besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2298 US-Dollar gehandelt. Im Mittagshandel hatte der Euro noch 1,2382 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2337 (Donnerstag: 1,2279) Dollar festgesetzt.
«Das in den USA im August überraschend verbesserte Verbrauchervertrauen hat den Dollar gestützt», sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. Der von der Universität von Michigan erhobene Index war von 72,3 Punkten im Vormonat auf 73,6 Punkte geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 72,2 Punkte gerechnet. Zudem war der Sammelindex der Frühindikatoren im Monat Juli stärker als erwartet gestiegen.
Ruhiger Handel
Laut Sachs verminderten robuste US-Daten etwas die Wahrscheinlichkeit einer weiteren geldpolitischen Lockerung in den USA. Erneute Anleihekäufe durch die US-Notenbank würden den Dollar schwächen. Neben der Euroschuldenkrise seien die Spekulationen um die US-Notenbank derzeit die wichtigste Einflussgrösse für den Devisenmarkt. «Insgesamt ist der Handel am Freitag aber ansonsten mangels wichtiger Nachrichten sehr ruhig verlaufen», sagte Sachs.
Dollar legt zum Franken wieder zu
Der US-Dollar hat sich im Verlaufe des Nachmittags etwas verteuert. Der Greenback notiert bei 0,9771 CHF, zuvor lag er bei 0,9720 CHF. Nicht vom Fleck kommt hingegen die europäische Einheitswährung, die weiterhin bei 1,2010 CHF verharrt.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78515 (0,78195) britische Pfund , 97,97 (97,38) japanische Yen und 1,2011 (1,2010) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.614,75 (Vortag: 1.604,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.330,00 (41.340,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)