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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im Mittagshandel stark unter Druck geraten und unter die Marke von 1,23 US-Dollar gefallen. Gerüchte um die Schweizerische Nationalbank (SNB) lösten die deutlichen Verluste aus. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2291 US-Dollar gehandelt. Vor den Gerüchten hatte der Euro noch 1,2330 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag noch auf 1,2352 (Montag: 1,2339) Dollar festgesetzt.
Händler sprachen von Gerüchten, nach denen die SNB stärker Schwedische Kronen und Britische Pfund kaufen wolle und weniger den Euro. Die SNB wolle so ihre Devisenbestände diversifizieren und habe offenbar schon am Mittwoch Euro verkauft. Sie hatte zuletzt immer wieder im grossen Umfang Euro erworben, um eine weitere Aufwertung des Franken zu verhindern. Die SNB strebt hier einen Eurokurs von mindestens 1,20 Franken an. Der Eurokurs reagierte zum Franken jedoch kaum und notierte zuletzt bei 1,2012 Franken. Zum Britischen Pfund und zur Schwedischen Krone geriet der Euro jedoch auch merklich unter Druck.
Dollar zum Franken fester
Im Gleichklang mit der Abschwächung des Euro zum Dollar festigte sich der Greenback gegenüber dem Franken. Aktuell kostet ein Dollar 0,9774 CHF nach 0,9740 CHF am Morgen. Gemäss der Devisenexperten der ZKB bleibt die leichte Aufwärtstendenz bestehen, solange das Währungspaar die Unterstützung bei 0,9650 nicht nach unten durchbricht.
Marktbewegende Konjunkturdaten wurden im Vormittagshandel nicht veröffentlicht. Im Nachmittagshandel stehen jedoch eine Reihe wichtiger Daten aus den USA auf dem Kalender. So werden unter anderem Zahlen zu den Verbraucherpreisen und zur Industrieproduktion veröffentlicht. (awp/mc/upd/ps)