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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Ende einer verlustreichen Woche abermals schwach tendiert. Am späten Freitagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3192 USD und damit rund einen halben Cent weniger als am Morgen. Händler nannten unter anderem die anhaltende Unsicherheit wegen der Syrienkrise als Grund. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3235 (Donnerstag: 1,3266) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7556 (0,7538) Euro.
Der Schweizer Franken verlor gegenüber dem US-Dollar auch an Boden. Der Dollar stieg auf 0,9325 bis zur Berichtszeit, verglichen mit 0,9300 im Nachmittagsgeschäft. Hingegen zog der Franken zum Euro an auf 1,2301, nach 1,2317 am Nachmittag.
Verunsicherte Anleger wegen drohender Militärintervention in Syrien
Seit Wochenbeginn hat der Euro zum Dollar fast zwei US-Cent eingebüsst. Wichtigster Grund ist die drohende Militärintervention westlicher Länder in Syrien. Die verunsicherten Anleger steuerten nicht nur die amerikanische Währung, sondern auch andere sichere Häfen wie den Schweizer Franken oder den japanischen Yen an. Dass sich dieser Trend zum Wochenausklang hin etwas abschwächte, erklärten Beobachter mit der bröckelnden Allianz westlicher Militärmächte gegen Syrien. Das britische Parlament hatte dem Wunsch der Regierung nach einer Beteiligung an der Intervention eine klare Absage erteilt.
Asien stabilisiert sich
Unterdessen hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten vieler Schwellenländer etwas stabilisiert. Der starke Druck, unter dem grosse aufstrebende Länder wie Indien, Indonesien oder Brasilien seit Wochen stehen, schwächte sich vor dem Wochenende etwas ab. Konjunkturdaten fielen allerdings gemischt aus: Während die grösste Volkswirtschaft Südamerikas, Brasilien, im zweiten Quartal einen konjunkturellen Schub erhielt, fiel das Wachstum der drittgrössten Volkswirtschaft Asiens, Indien, auf ein Vierjahrestief. Der Sinkflug der Börsen und Währungen vieler Schwellenländer insbesondere in Südostasien hatte sich zur Wochenmitte massiv beschleunigt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85395 (0,85490) britische Pfund und 130,01 (130,34) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1’394,75 (1’407,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33’260,00 (33’520,00) Euro. (awp/mc/pg)