Euro steigt – US-Geldpolitik im Fokus
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Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro zum US-Dollar ist am Montag leicht angestiegen. Der Devisenmarkt wartet auf neue Signale zum geldpolitischen Kurs in den USA. Am Nachmittag stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3646 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3638 (Freitag: 1,3574) Dollar festgesetzt.
In Ermangelung wichtiger Konjunkturdaten rückt bereits zum Wochenauftakt der erste öffentliche Auftritt der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen in den Fokus. «Die Märkte wollen wissen, wie sich Yellen die weitere Drosselung der Geldflut vorstellt», sagt Analystin Kathleen Brooks von Gain Capital. «Yellens Worte dürften an den Märkten in dieser Woche den Ton angeben.»
Durchwachsene US-Konjunkturdaten
US-Konjunkturdaten – vor allem der Jobaufbau – waren zuletzt durchwachsen ausgefallen. Dennoch rechnen Ökonomen damit, dass die Fed ihren Kurs beibehält. Die Notenbank will die milliardenschweren Anleihekäufe, mit denen sie das Wachstum stützt, schrittweise weiter einschränken. Aber nur, wenn die Wirtschaft nicht zu stark an Schwung verliert.
Franken legt zu Euro und Dollar zu
Im Handel hat der Franken am Montag zum Euro und zum Dollar an Wert gewonnen. Der Euro kostet am späten Nachmittag noch 1,2235 CHF nach 1,2245 CHF im frühen Geschäft. Der Dollar geht zum Franken mit 0,8967 CHF nach 0,8983 CHF um und hat sich somit weiter von der Marke bei 0,89 entfernt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83160 (0,83140) britische Pfund, 139,26 (138,79) japanische Yen und 1,2234 (1,2237) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1277,00 (1259,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 520,00 (29 370,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)