Frankfurt am Main – Der Euro ist am Montag gegenüber dem US-Dollar gestiegen. Die gute Stimmung an den Finanzmärkten stütze auch die Gemeinschaftswährung, hiess es aus dem Handel. Aktuell steht der Euro bei 1,3844 USD. Sein Tageshoch hatte er zuvor bei 1,3879 USD erreicht. Am Morgen hatte der Euro noch mehr als einen halben Cent weniger gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3861 (Freitag: 1,3831) USD fest.
Die Risikofreude der Anleger stieg zu Wochenbeginn deutlich an. Übernahmeaktivitäten im Pharmasektor gaben an den Finanzmärkten den Ton an. So wurde bekannt, dass der US-Grosskonzern Pfizer weiter um den britischen Wettbewerber AstraZeneca wirbt. Weltweit und branchenübergreifend hat das Fusions- und Übernahmekarussel seit Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen – laut Experten ein gutes Zeichen, dass auch die Konjunktur wieder stärker in Schwung kommen könnte.
Auch die Ukraine-Krise konnte die Stimmung nicht trüben. Im Gegenteil: Neue Sanktionen der USA gegen Russland wurden am Markt erleichtert aufgenommen. «Einige Investoren hatten wohl mit einer härteren Gangart gerechnet», kommentierte Analyst Tim Ash von der Standard Bank. Überraschend robust ausgefallene Daten vom US-Häusermarkt liessen die Euro-Gewinne am Nachmittag dann aber doch noch etwas abbröckeln.
Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro ebenfalls wieder höher mit 1,2191 CHF als noch am Mittag mit 1,2179 CHF. Genauso stieg der US-Dollar wieder an und steht nun bei 0,8807 CHF nach 0,8782 CHF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82280 (0,82285) GBP, 141,85 (141,05) JPY und 1,2181 (1,2194) CHF fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1299,00 (1301,25) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29 670,00 (29 570,00) EUR. (awp/mc/upd/ps)