Euro mit kleiner Berg- und Talfahrt

Frankfurt am Main- Der Euro hat sich am Freitagnachmittag von seinen Vormittagsverlusten erholt und ist wieder über die Marke von 1,32 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3231 Dollar. Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3166 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3183 (Donnerstag: 1,3266) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7586 (0,7538) Euro.

Die Hoffnung auf eine Lösung im US-Haushaltsstreit sei ein wenig gestiegen, sagten Händler. Kurz vor Ablauf der entscheidenden Jahresend-Frist im Haushaltsstreit will US-Präsident Barack Obama versuchen, doch noch einen Kompromiss mit den Republikanern zu erreichen. Obama hat dazu für diesen Freitagnachmittag die führenden Vertreter der Parteien im Kongress ins Weisse Haus eingeladen. Die meisten Beobachter bleiben jedoch hinsichtlich der Erfolgsaussichten skeptisch.

Gelingt es nicht, bis zur Silvesternacht wenigstens eine Übergangslösung zu finden, droht der Sturz von der sogenannten Fiskalklippe. Das heisst, Anfang des Jahres würden automatisch Steuererhöhungen und massive Ausgabenkürzungen in Kraft treten – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für die US- und die globale Wirtschaft.

Dünner Handel
Der Euro leidet laut Händler tendenziell unter der Unsicherheit, während der Dollar als vermeintlich sichere Währung davon profitiere. Vor dem Jahresende sei der Handel aber sehr dünn und wenig aussagekräftig. So hatte die Börse in Frankfurt hatte nur einen verkürzten Handel.

Der Schweizer Franken hat sich gegenüber dem Euro seit Mittag kaum bewegt und notiert bei 1,2079, entsprechend hat er zum US-Dollar deutlich zugelegt auf 0,9129 von 0,9171 CHF.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.657,50 (1.655,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.770,00 (39.400,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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