Euro gewinnt vor US-Notenbankentscheid

Euro gewinnt vor US-Notenbankentscheid

Frankfurt am Main – Der Euro ist am Mittwoch deutlich über die Marke von 1,30 US-Dollar geklettert. Alle Augen sind auf die US-Notenbank Fed gerichtet, die am Abend ihre geldpolitischen Entscheidungen bekanntgibt. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,3036 Dollar gehandelt. Ihr Tageshoch hatte sie zuvor bei 1,3053 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3040 (Dienstag: 1,2993) Dollar fest.

Die Fed-Sitzung ist zur Wochenmitte das wichtigste Ereignis für die Märkte. Viele Beobachter erwarten, dass die Notenbank neues Geld über Wertpapierankäufe in die Finanzmärkte pumpt, um das zum Jahresende auslaufende Anleihetauschprogramm «Operation Twist» zu ersetzen. «Die Fed dürfte die geldpolitischen Scheunentore wieder öffnen», sagt Expertin Carolin Hecht von der Commerzbank.

Italienische Geldmarktauktion stützt
Am Vormittag konnte der Euro bereits von einer geglückten italienischen Geldmarktauktion profitieren. Erstmals seit der Rücktrittsankündigung von Premier Mario Monti zapfte das Land die Kapitalmärkte an. Obwohl Italien in der Regierungskrise steckt, fielen die Zinsen im einjährigen Laufzeitbereich auf den tiefsten Stand seit März.

Kaum verändert zum Franken
Zum Franken zeigte ich der Euro am späten Nachmittag wenig verändert. Aktuell kostet ein Euro 1,2114 CHF verglichen mit 1,2119 CHF am Mittag. Etwas leichter notierte der US-Dollar zum Franken. Derzeit wird der Greenback zu 0,9293 CHF nach 0,9302 CHF am Mittag gehandelt.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.716,25 (1.710,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.610,00 (41.700,00) Euro. (awp/mc/upd/pg)

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