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Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Montag nach einer für den spanischen Ministerpräsidenten erfolgreichen Regionalwahl gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im Mittagshandel mit 1,3074 US-Dollar gehandelt. Im asiatischen Handel hatte der Euro zeitweise nur 1,3012 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,3035 (Donnerstag: 1,3118) Dollar festgesetzt.
Im Euro-Krisenland Spanien hat die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy trotz der Sparpolitik in der Region Galicien einen überraschend klaren Wahlsieg errungen. Nach dem vorläufigen Endergebnis hat die PP ihre absolute Mehrheit im Parlament sogar noch ausgebaut. «Der Wahlsieg könnte es einfacher für Rajoy machen, endlich einen Rettungsantrag zu stellen», kommentierte Europachefvolkswirt Jürgen Michels von der Citigroup. Der Premier könne darauf bauen, dass die Spanier den Sparkurs der Regierung weiter unterstützen.
Insgesamt leicht gestiegene Risikofreude an den Finanzmärkten
Weiteren Rückenwind erhielt der Euro zum Wochenauftakt von den freundlichen Börsen und einer insgesamt leicht gestiegenen Risikofreude an den Finanzmärkten. Marktbewegende Konjunkturdaten werden im weiteren Handelsverlauf nicht erwartet. Zum Franken stieg der Euro leicht und mit 1,2102 CHF nach zuvor 1,2091 CHF wieder über die Marke von 1,21 CHF. Laut der ZKB ist aber nach wie vor wenig Kursphantasie im Währungspaar vorhanden. Nachdem sich zuletzt die Schweizer Exportdaten einigermassen gehalten hätten, richte sich nun der Blick auf die am Freitag anstehende Publikation des KOF-Konjunkutrbarometers. Solange werde die Spannweite von 1,2070 bis 1,2120 wohl «betoniert» bleiben. Der Dollar gab leicht auf 0,9256 nach 0,9262 CHF am Morgen nach. Solange die Marke von 0,9310 CHF nicht übersprungen wird, bleibt der ZKB zufolge die leichte Abwärtsbewegung bestehen. (awp/mc/hfu)