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Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat seit der Mittagszeit zum US-Dollar zugelegt und ist über die Marke von 1,14 gestiegen. Auslöser war eine am Nachmittag einsetzende Schwäche des amerikanischen Dollar. Zuletzt kostete ein Euro 1,1432 USD. Am Mittag stand der Kurs bei 1,1398 USD. Zum Schweizer Franken machte der Euro dagegen keine Sprünge und bewegte sich in enger Bandbreite um 1,11 CHF herum. Zuletzt wurde er zu 1,1099 CHF gehandelt.
Konjunkturelle Impulse blieben zur Wochenmitte mangels entscheidender Wirtschaftsdaten grösstenteils aus. Im Nachmittagshandel gab der US-Dollar ohne ersichtlichen Grund zu vielen Währungen nach. Im Gegenzug erhielt der Euro Rückenwind. Aus seiner Handelsspanne der vergangenen Wochen zwischen 1,12 und 1,16 USD konnte die Gemeinschaftswährung aber nicht ausbrechen.
Auch der japanische Yen legte am Mittwoch zu, nachdem er in den beiden Tagen zuvor deutlich nachgegeben hatte. Die Drohung von Japans Finanzminister Taro Aso, im Falle einer anhaltenden Yen-Stärke am Devisenmarkt zu intervenieren, hat offensichtlich an Wirkung verloren. Die Analysten vom Frankfurter Bankhaus Metzler sind der Meinung, dass der Markt am Willen der japanischen Regierung zweifelt, den Yen durch Markteingriffe zu schwächen. Ein wichtiger Grund: Direkte Interventionen sind aufgrund einer Vereinbarung zwischen den zwanzig bedeutendsten Wirtschaftsmächten (G20) nur im Falle extremer Kursschwankungen zulässig.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78958 (0,78760) britische Pfund, 124,09 (124,12) japanische Yen und 1,1099 (1,1079) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1276,85 (1262,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 280,00 (35 120,00) Euro. (awp/mc/pg)