(Bild: © Niffylux – www.niffylux.com)
Frankfurt – Der US-Dollar ist am Montag stark in das neue Jahr gestartet. Zum Euro und zum Schweizer Franken hat der Greenback bis am frühen Abend deutlich zugelegt. Der Dollar zum Franken notiert mit 1,0044 nach 0,9977 CHF am Mittag wieder klar über einem Franken und damit auf dem höchsten Stand seit rund einem Monat. Der Euro zum Dollar fällt derweil auf 1,0808 nach 1,0919 EUR am Mittag. Zum Franken gibt die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,0855 nach 1,0893 CHF nach. Der Yuan steht derweil auf dem tiefsten Stand seit April 2011.
Der Euro geriet zum Dollar am Nachmittag unter Druck, als das Statistische Bundesamt eine überraschend schwache Inflation in Deutschland für Dezember meldete. Mit 0,3% erhöhten sich die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat deutlich schwächer als Bankvolkswirte erwartet hatten. Nach europäischer Rechnung betrug die Inflationsrate nur 0,2%. Der anhaltend geringe Preisauftrieb, der sich in allen Euroländern zeigt, spricht für eine weiterhin lockere Geldpolitik der EZB. Deren Geldschwemme soll die schwache Inflation anfachen und belastet zugleich den Euro.
Asiatische Währungen sowie australischer und neuseeländischer Dollar unter Druck
Verlierer des Tages waren viele asiatische Währungen sowie der australische und neuseeländische Dollar. Ausgangspunkt war China, wo die Börsenkurse derart stark abstürzten, dass der komplette Handel gestoppt wurde. Auslöser des Kurssturzes, der die Börsen weltweit in Mitleidenschaft zog, waren abermals schwache Daten aus der Industrie Chinas. Die chinesische Währung Yuan ging ebenfalls in die Knie und kostete in Dollar gerechnet so wenig wie letztmalig im April 2011.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73810 (0,73395) GBP und 129,78 (131,07) JPY fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31’040,00 (Mittwoch vor Silvester: 30’900,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1’082,25 (Mittwoch: 1’060,00) USD gefixt. (awp/mc/upd/ps)