Eurokurs steigt im Zuge der Aktienmarkt-Erholung

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Freitag im Nachmittagshandel deutlich erholt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4443 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war der Euro zeitweise auf 1,4259 Dollar gesunken.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,4385 (Donnerstag: 1,4369) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6952 (0,6959) Euro.

Unsicherheit bleibt hoch
«Vor allem die Erholung an den Aktienmärkten im Nachmittagshandel hat den Euro gestützt», sagte Thomas Amend, Devisenexperte vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Der deutsche Aktienindex hatte anfänglich deutliche Verluste grösstenteils wieder aufgeholt. Die Unsicherheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung sei jedoch weiter hoch, sagte Amend. Daher dürften wirtschaftliche Frühindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima in der kommenden Woche besonders beachtet werden.

US-Notenbank im Fokus

Nach den zuletzt sehr schwachen US-Konjunkturdaten steht vor allem die US-Notenbank im Blick der Märkte, die am Ende der kommenden Woche auf einer Notenbankveranstaltung erneute Käufe von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur ankündigen könnte. Wie gross die Verunsicherung weiter an den Märkten ist, zeigt auch der Anstieg des japanischen Yen, der derzeit immer wieder als sichere Alternative gesucht wird. Der US-Dollar fiel zum Yen auf den niedrigsten Stand seit dem zweiten Weltkrieg.

Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86965 (0,87060) britische Pfund , 110,00 (110,08) japanische Yen und 1,1340 (1,1410) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.824,00 (1.824.00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.110,00 (39.440,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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