Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag gestützt durch freundliche Aktienmärkte gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,4410 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf 1,4347 Dollar gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,4413 (Freitag: 1,4385) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6938 (0,6952) Euro.
«Die Finanzmärkte haben sich etwas beruhigt und davon hat auch der Euro profitiert», sagte Ulrich Wortberg, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen. «Die Verbindung zwischen Eurokurs und Aktienmärkten ist derzeit sehr eng.» Wortberg sieht jedoch in dieser Woche Rückschlagspotenzial für den Euro. Am Dienstag werden neue Stimmungsindikatoren aus der Deutschland und der Eurozone veröffentlicht. Die Daten dürften angesichts der jüngsten konjunkturellen Eintrübung deutlich unter Druck geraten sein, sagte Wortberg.
Warten auf Bernanke
Die Anleger warten zudem auf eine Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der am Freitag auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole sprechen wird. Wortberg erwartet hier aber noch keine Ankündigung von zusätzlichen Käufen von Staatsanleihen. «Ich glaube nicht, dass die Fed so schnell ihre Position wechselt». Zudem ist der Erfolg der bisherigen beiden Aufkaufprogramme auch in der US-Notenbank umstritten.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87365 (0,86965) britische Pfund , 110,65 (110,00) japanische Yen und 1,1341 (1,1340) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.877,50 (1.848,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.200,00 (41.110,00) Euro. (awp/mc/ps)