(Bild: © Niffylux – www.niffylux.com)
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Montag in Erwartung der geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3347 US-Dollar gehandelt. Der Euro lag damit ungefähr auf dem Niveau des frühen asiatischen Handels. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3337 (Freitag: 1,3303) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7498 (0,7517) Euro.
Vor dem Treffen der US-Notenbank an diesem Mittwoch scheine die Abwärtstendenz des Dollar sich abzuschwächen, schreibt Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen in einem Kommentar. Der Markt dürfte sich von der Sitzung mehr Klarheit zu einer möglichen Rückführung des Anleihekaufprogramms erwarten. Einige Anleger spekulieren darauf, dass die Fed ihr Anleihekaufprogramm von monatlich 85 Mrd Euro im Monat im späteren Jahresverlauf vermindern könnte. Dies würde tendenziell den Dollar stützen. «Auch die verhaltene Reaktion auf US-Daten in den vergangenen Tagen zeigt, dass der Markt nun auf eindeutigere Signale hofft», schreibt die Nguyen.
Konjunkturdaten ohne Einfluss
So spielten auch die am Montag veröffentlichten Konjunkturdaten am Devisenmarkt kaum eine Rolle. Dabei mehren sich die Anzeichen, dass sich die Lage für den US-Häusermarkt weiter deutlich verbessert. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im Juni zum Vormonat um acht Punkte auf 52 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit sieben Jahren. Der Häusermarkt ist auch wichtig für den privaten Konsum. Zudem verbesserte sich im Juni auch der regionale Frühindikator für die Region New York deutlich stärker als erwartet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84755 (0,85150) britische Pfund , 126,36 (Freitag: 126,37) japanische Yen und 1,2308 (1,2322) Schweizer Franken fest.
Etwas fester zum CHF
Zum Schweizer Franken zog der Euro im Laufe des Nachmittags ein wenig an und notiert derzeit bei 1,2341 nach 1,2316 um die Mittagszeit. Beim US-Dollar zeigt sich das gleiche Bild: Kostete der «Greenback» am Mittag 0,9234, so wird derzeit mit 0,9254 etwas mehr bezahlt.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.384,75 (1.391,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 32.850,00 (32.770,00) Euro./jsl/he (awp/mc/ps/cs)