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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Donnerstag zugelegt. Unmittelbar nachdem der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, den Einsatz für die Gemeinschaftswährung als «gewaltig unterschätzt» bezeichnet hatte, sprang der Euro am Nachmittag auf ein Tageshoch bei 1,2861 US-Dollar: Aktuell notiert die europäische Devise wieder etwas tiefer auf 1,2851 Dollar. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,2818 (Mittwoch: 1,2828) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7802 (0,7795) Euro.
EZB-Chef Draghi unterstrich auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung einmal mehr, dass die Notenbank alles zum Erhalt der Eurozone tun werde. «Es gibt keinen Plan B», versicherte der Zentralbankchef. Kurz zuvor hatte Draghi den Euro allerdings noch unter Verkaufsdruck gesetzt, als er die bisher für die Eurozone in Aussicht gestellte Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr in Frage gestellt hatte.
Die EZB hält den Leitzins weiter auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. «Gleichzeitig signalisiert die Notenbank zwar die Bereitschaft zu handeln, ohne jedoch konkrete Hinweise zu geben, wie mögliche Massnahmen aussehen könnten», sagte Michael Schubert, EZB-Experte bei der Commerzbank, der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Euro legt auch zum Franken zu
Auch zum Schweizer Franken legte der Euro wieder zu, nachdem er am Nachmittag nach den ersten Aussagen von Draghi kurzfristig auf 1,2133 CHF gesunken war. Derzeit kostet ein Euro 1,2162 CHF verglichen mit 1,2158 CHF am Mittag. Dagegen gab der US-Dollar zum Franken wieder Terrain ab. Aktuell wird der Greenback zu 0,9464 CHF nach 0,9488 CHF am Mittag gehandelt.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.546,50 (Vortag: 1.574,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.190,00 (38.640,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)