Euro fällt zum Dollar auf tiefsten Stand seit zwei Monaten

Eurokurs © Niffylux -www.niffylux.com

(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt am Main – Der Euro ist am Freitag wegen Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung in der Eurozone gesunken. Im Nachmittagshandel rutschte die Gemeinschaftswährung erstmals seit zwei Monaten wieder unter die Marke von 1,30 US-Dollar auf 1,2985 Dollar zur Berichtszeit. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3000 (Donnerstag: 1,3129) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7692 (0,7617) Euro. Der Schweizer Franken verlor sowohl zum US-Dollar als auch zum Euro etwas an Boden.

Neue Konjunkturdaten brachten die Gemeinschaftswährung kurz vor dem Wochenende unter Druck. Die Inflationsrate ist nach vorläufigen Berechnungen der Statistikbehörde Eurostat im Februar auf 1,8% gefallen, und damit unter die von der EZB anvisierte Zielmarke. Die niedrige Inflation im Euroraum eröffnet der EZB Spielraum für eine weitere Zinssenkung. Für 2013 erwartet die Notenbank laut der jüngsten Projektion einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,8%. «Sie hält sich damit die Tür für eine Zinssenkung offen», sagte Commerzbank-Experte Christoph Weil.

Daten vom Arbeitsmarkt Eurozone belasten
Zudem wurde die Gemeinschaftswährung durch schwache Daten vom Arbeitsmarkt belastet. Auch neue Umfragewerte, die unter den Einkaufsmanagern des Euroraums erhoben wurden, sorgten für Unsicherheit am Devisenmarkt. Das Euro-Krisenland Italien bereitet nicht nur wegen seines politischen Chaos› nach den Wahlen Sorgen, sondern auch beim Wirtschaftsausblick. In den Vorstandsetagen italienischer Industrieunternehmen trübte sich die Stimmung im Februar überraschend stark ein.

Franken gibt zum Dollar und Euro weiter nach
Der Schweizer Franken gab zu US-Dollar bis in den späten europäischen Nachmittagshandel weiter an Boden preis. Zur Berichtszeit notierte das Währungspaar mit 0,9451, nach noch 0,9414 am frühen Nachmittag. Auch gegenüber dem Euro tendierte der Franken schwächer mit 1,2272 zur Berichtszeit, gegenüber von 1,2248 am frühen Nachmittag.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86470 (0,86300) britische Pfund , 120,53 (121,07) japanische Yen und 1,2245 (1,2209) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1’582,25 (Vortag: 1’588,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38’030,00 (38’360,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)

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