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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Mittwoch trotz robuster Konjunkturdaten zum US-Dollar leicht nachgegeben. Im Vergleich zum Franken hat er sich derweil knapp über 1,06 gehalten.
Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum konnten zur Wochenmitte positiv überraschen. Die Einkaufsmanagerindizes, eine Umfrage in Unternehmen, hellten sich spürbar auf. Zudem konnten Zahlen aus dem Einzelhandel überzeugen. Bankanalysten führten dies vor allem auf den Ölpreisverfall zurück, der die Konsumenten entlaste und Geld für anderweitige Ausgaben freisetze.
Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1458 USD und damit etwas weniger als am Morgen mit 1,1475 USD. Zum Franken wurde sie bei 1,0604 nach 1,0616 gehandelt. USD/CHF notierte derweil bei 0,9255 nach 0,9251.
Anstieg auf 1,10 Franken, wenn…
Am Markt werden verschiedene Gründe für den Anstieg der Gemeinschaftswährung genannt. Die Wirtschaft im Euroraum habe sich schneller erholt als erwartet, zudem begünstigten versöhnliche Töne aus Griechenland die Aufwertung des Euro. Damit es zum Franken zu einem Anstieg über 1,10 CHF komme, brauche es aber noch die Zusage der EZB zu Griechenlands Schuldenplänen, so Marktbeobachter.
Wie weit die SNB beim Anstieg mitgeholfen hat, kann man nicht genau sagen. Gemäss den Statistiken dürfte laut Marktteilnehmern seit der Aufgabe des Euro-Mindestkurses von 1,20 CHF Mitte Januar aber über 50 Mrd CHF für Interventionen verwendet worden sein. (awp/mc/pg)