Euro nach Griechenland-Hilfe stabil bei 1,44 Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro hat am Freitag seine starken Kursgewinne vom Vortag gehalten. Einen Tag nach der Einigung auf eine weitere Griechenland-Hilfe stabilisierte sich die Gemeinschaftswährung an der Marke von 1,44 US-Dollar. In ersten Reaktionen sprechen Händler von einem «Befreiungsschlag» für die Finanzmärkte. Im frühen Handel stand der Euro bei 1,4406 Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,6941 Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,4222 (Mittwoch: 1,4207) Dollar festgesetzt. Im Verlauf der Woche ist der Kurs des Euro im Zuge der Einigung auf eine weitere Griechenland-Hilfe um insgesamt etwa vier Cent gestiegen.
Fokus verlagert sich nach USA
«Der Sondergipfel hat das Arsenal zum Kampf gegen die Schuldenkrise deutlich erweitert», heisst es im Morgenkommentar der HSH Nordbank. Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich der Fokus der Anleger allerdings stärker auf die schwelende Schuldenkrise in den USA verlagern. Neben der Aufarbeitung der europäischen Beschlüsse werden sich die Anleger nach Einschätzung der HSH Nordbank mit dem «Showdown» beim Ringen um eine Abwendung der drohenden Zahlungsunfähigkeit der USA beschäftigen. Ausserdem dürften die Investoren gespannt auf die Ifo-Daten zur Stimmung in den deutschen Unternehmen am Vormittag warten, hiess es von Händlern. (awp/mc/ps)