Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Montag nach der Krisen-Wahl in Spanien und dem Machtwechsel in dem Eurozonenland stabil über der Marke von 1,35 US-Dollar gehalten. Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3515 Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,7398 Euro. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3576 (Donnerstag: 1,3480) Dollar festgesetzt.
Auch gegenüber dem Schweizer Franken hat sich der Euro stabil verhalten. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,2394 CHF nach 1,2403 CHF am Freitagabend. Der Dollar wird derweil zu 0,9169 CHF (0,9179 CHF) gehandelt.
«Robustheit» der Gemeinschaftswährung
In seinem Morgenkommentar sprach Commerzbank-Experte Ulrich Leuchtmann von einer «Robustheit» des Euro. «Jetzt dürfte auch der letzte Marktteilnehmer gelernt haben, dass die Krise der Eurozone nicht gleichzusetzen ist mit einer Euro-Krise.» Leuchtmann warnte aber auch vor den Folgen einer weiteren Zuspitzung des Streits über das Für und Wider eines unbegrenzten Kaufs von Staatsanleihen durch die EZB. «Dieser Showdown birgt erhebliche Risiken für Europas Währung.» Während sich Frankreich für einen unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen durch die EZB zur Eindämmung der Schuldenkrise einsetzt, ist Deutschland strikt dagegen. (awp/mc/ps)