Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Donnerstag nach starken Vortagsgewinnen deutlich über der Marke von 1,34 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,3452 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3418 (Dienstag: 1,3336) Dollar festgesetzt.
Gegenüber dem Schweizer Franken konnten seit gestern Abend sowohl der Euro wie auch der US-Dollar leicht zulegen. Damit kostet die europäische Gemeinschaftswährung heute Donnerstagmorgen 1,2292 CHF nach 1,2267 CHF. Der Dollar notiert derweil auf 0,9138 CHF nach 0,9124 CHF.
Kursfeuerwerk nach Notenbank-Aktion
Am Mittwochnachmittag war der Euro schlagartig um bis zu zweieinhalb Cent nach oben gesprungen. Ausschlaggebend war eine gemeinsame Aktion sechs weltweit führender Notenbanken. Wegen starker Spannungen insbesondere im europäischen Bankensystem verbilligten sie zum einen den Preis für Dollar-Liquidität. Darüber hinaus spannten die Zentralbanken ein Sicherheitsnetz, falls sich die Krise am Interbankenmarkt auch auf Liquidität in anderen Währungen ausweiten sollte. Die Finanzmärkte reagierten euphorisch. Experten werten die Aktion als Beleg dafür, dass die europäische Schuldenkrise mittlerweile eine schwerwiegende Bankenkrise nach sich gezogen hat. (awp/mc/ps)