Euro pendelt über 1,44 Dollar

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Donnerstag im Zuge einer weiteren Entspannung an den Aktienmärkten zeitweise deutlich über die Marke von 1,44 US-Dollar gestiegen. Am späten Vormittag musste die Gemeinschaftswährung die kräftigen Gewinne aus dem frühen Handel aber wieder abgeben und stand bei 1,4412 Dollar, nachdem er zuvor ein Tageshoch bei 1,4474 Dollar erreichte.

Ein Dollar kostete zuletzt 0,6937 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,4433 (Dienstag: 1,4462) Dollar festgesetzt.

Anleger wieder risikofreudiger
Nach Einschätzung von Experten der HSH Nordbank gehen die Anleger wieder grössere Risiken ein. Derzeit sei eine Umschichtung aus vermeintlich sicheren Anlagen wie Staatsanleihen oder Gold in vergleichsweise riskante Investments zu beobachten. Hiervon profitiere auch der Kurs des Euro.

Welches Kaninchen zaubert Bernanke aus dem Hut?
Allerdings würden die Anleger auch zunehmend mit Hoffen und Bangen auf eine mit Spannung erwartete Rede des US-Notenbankchefs Ben Bernanke am Freitag schauen, hiess es weiter bei der HSH Nordbank. «Praktisch alle Beobachter gehen davon aus, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke irgendeine neue geldpolitische Massnahme avisieren wird, mit der er der schwächelnden US-Konjunktur neue Wachstumsimpulse zu geben versucht», schreiben die Experten. «Doch welches Kaninchen er aus dem Hut zaubern wird, ist völlig offen.» (awp/mc/pg)

EZB

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