Euro auf Erholungskurs über 1,42 Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro hat am Donnerstag seinen Erholungskurs vor dem Hintergrund einer leichten Entspannung in der europäischen Schuldenkrise fortgesetzt. Nachdem der Euro in der vergangenen Nacht bis auf 1,4281 Dollar gestiegen war, hielt er sich im Nachmittagshandel bei 1,4235 Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4202 (Mittwoch: 1,4073) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7041 (0,7106) Euro. «Am Markt herrscht zwar weiter noch eine gewisse Unruhe», sagte der Devisenexperte Rainer Sartoris von der HSBC Trinkaus. Allerdings habe sich im Tagesverlauf eine leichte Entspannung in der Schuldenkrise gezeigt. Zudem seien die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA eher schwach ausgefallen und hätten dem Euro etwas Auftrieb verliehen. Der für die US-Wirtschaft wichtige private Konsum laufe weiterhin nicht gut, sagte Sartoris. Die Umsatzdaten aus der grössten Volkswirtschaft der Welt seien «nicht überragend ausgefallen».
Italien: Renditen für Staatsanleihen steigen
Eine mit Spannung erwartet Auktion von Staatsanleihen in Italien sei im Rahmen der Erwartungen gelaufen, sagte Experte Sartoris weiter. Die Versteigerung hatte den Euro im späten Vormittagshandel nur zeitweise etwas unter Verkaufsdruck setzen können. Bei der Auktion von vier italienischen Staatspapieren war die Nachfrage zwar robust gewesen, die zu zahlenden Renditen waren jedoch stark angestiegen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88095 (0,88230) Britische Pfund , 112,24 (111,65) Japanische Yen und 1,1575 (1,1695) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.590,50 (1.579,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35.430,00 (35.210,00) Euro. (awp/mc/ps)