Euro fällt unter die Marke von 1,33 Dollar
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag in einem nachrichtenarmen Handel unter die Marke von 1,33 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,3297 Dollar. In der Nacht zum Montag stand der Euro noch zeitweise bei 1,3344 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3280 (Freitag: 1,3373) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7530 (0,7478) Euro.
Der Euro sei in einem impulslosen Handel unter Druck geraten, sagten Händler. Relevante Konjunkturdaten wurden in der Eurozone und den USA nicht veröffentlicht. «Das heisst aber nicht, dass die gesamte Woche so impulsarm verläuft wie die vorausgegangene», schreibt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in einem Kommentar. So werden bereits am Dienstag die vielbeachteten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht.
Warten auf BIP-Zahlen aus deren Eurozone
Am Mittwoch stehen die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für die Eurozone auf dem Kalender. Experten erwarten überwiegend ein Ende der seit sechs Quartalen anhaltenden Rezession. Am Montag prognostizierte die grösste US-Investmentbank Goldman Sachs ein Wirtschaftswachstum im Währungsraum von 0,2 Prozent, nachdem sie zuvor noch eine Stagnation erwartet hatte. Das übergeordnete, freundliche Bild für den Euro bleibt nach Einschätzung der Helaba intakt. Damit dies so bleibe, sollte sich allerdings ein baldiger Kursanstieg einstellen.
Der Schweizer Franken bewegte sich per Saldo in den letzten Stunden kaum und notierte zum US-Dollar am frühen Abend bei 0,9268 bzw. zum Euro bei 1,2324 CHF.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85860 (0,86135) britische Pfund und 128,66 (128,96) japanische Yen. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.341,00 (1.309,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.540,00 (30.890,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)