Euro stabilisiert sich über 1,38 Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro hat am Montag zugelegt und sich über der Marke von 1,38 Dollar stabilisiert. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3815 Dollar und damit rund einen Cent mehr als im frühen Handel. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3834 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7229 Euro.
«Der Euro dürfte sich zumindest bis zur mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag weiter fest zeigen», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Sie hält es für möglich, dass der Euro die nächste Widerstandsmarke von 1,3860 Dollar kurzfristig auch noch durchbrechen kann.
Schärfere Wortwahl seitens der EZB erwartet
Experten rechnen damit, dass die EZB ihre Wortwahl wegen der anziehenden Inflation verschärfen wird. Nachdem zuletzt mehrere hochrangige Ratsmitglieder vor Inflationsgefahren gewarnt hatten, sollte auch die Presseerklärung der Notenbank schärfer ausfallen, zeigen sich Bankvolkswirte einig. Vor diesem Hintergrund habe der Dollar erst einmal keine Chance, so Praefcke. Jüngste Konjunkturdaten aus Europa und den USA hätten am Montag keine entscheidenden Impulse für den Euro geliefert.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85280 (0,85530) britische Pfund , 113,26 (112,52) japanische Yen und 1,2840 (1,2799) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.411,00 (1.411,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete wie schon am Freitag 32.210,00 Euro. (awp/mc/ps)