Eurokurs gerät erneut unter Druck
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Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Freitag zwischenzeitliche Gewinne wieder abgegeben. Spekulationen, dass es doch eine baldige Leitzinsanhebung in den USA geben könnte, haben den Dollar laut Händlern gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,1232 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zwischenzeitlich über die Marke von 1,13 Dollar gestiegen war.
Auch EUR/CHF war am Vorabend bis gegen 1,09 gestiegen, notiert aber unterdessen mit 1,0787 wieder unter der Marke von 1,08. Zum US-Dollar wird der Franken aktuell mit 0,9605 und weiter im Bereich von 0,96 gehandelt.
Von den starken Kursverlusten der vergangenen Tage hat sich der Euro also nicht erholt. Nach der Beruhigung der Finanzmärkte in China, steigt am Markt offenbar die Erwartung, dass die US-Notenbank doch noch wie ursprünglich erwartet den Leitzins im September anheben könnte. Aussagen einiger Vertreter des Fed bestätigten diese Einschätzung. Die Volatilität an den Finanzmärkten der vergangenen zehn Tage habe den Ausblick «nicht sehr» verändert, sagte James Bullard, Chef der regionalen US-Notenbank von St.Louis, in Jackson Hole. Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien gut. Es gebe also keinen Grund für die US-Notenbank ihre Strategie zu ändern.
Warten auf weitere Signale aus Jackson Hole
Am Samstag soll der stellvertretende Vorsitzende der Fed, Stanley Fischer, bei dem Notenbanktreffen in Jackson Hole sprechen. Wie die Analysten der Societe Generale schreiben, könnte Fischer weiteren Aufschluss über die künftige Zinspolitik geben. Zuletzt waren die Signale aus der Notenbank widersprüchlich. Eine Leitzinserhöhung in den USA würde den US-Dollar für Anleger attraktiver machen und den Dollar stützen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7321 (0,7312) GBP und 136,16 (135,62) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1135,00 (1119,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31 560,00 (31 600,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)