Euro knackt 1,35 Dollar – Schwächer zum Franken
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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Mittwoch weiteren Kursauftrieb erhalten und ist deutlich über die Marke von 1,35 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3578 Dollar. So teuer war der Euro zuletzt im November 2011. Aktuell kostet ein Euro mit 1,3567 Dollar wieder deutlich weniger. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3541 (Dienstag: 1,3433) Dollar festgesetzt.
Während das Vertrauen der Anleger in den Euro weiter steigt, nehmen auch die Signale für ein Ende der wirtschaftlichen Misere zu. So ist das Wirtschaftsvertrauen im Währungsraum bereits den dritten Monat in Folge gestiegen, wie aus Zahlen hervorgeht, die am Vormittag von der EU-Kommission veröffentlicht wurden. «Es kann damit eindeutig von einer Trendwende gesprochen werden», sagte Experte Heinrich Bayer von der Postbank.
Warten auf Fed-Entscheid
Im weiteren Handel richtet sich der Blick in die USA. Am Abend wird die Notenbank Fed ihre Beschlüsse bekanntgeben. «Die Arbeitslosenzahlen bewegen sich hartnäckig über, die Inflation unter dem Zielband der Fed», schreiben die Analysten der Commerzbank. Deshalb sei kaum eine Änderung der ultralockeren geldpolitischen Haltung zu erwarten. In den USA war die Wirtschaftsleistung Ende 2012 überraschend gesunken, wie neueste Zahlen der Regierung zeigen.
Zum Franken wieder unter 1,24
Den Höhenflug zum Dollar machte der Euro dagegen zum Franken nicht mit. Im Gegenteil tendierte die europäische Gemeinschaftswährung im Nachmittagsverlauf weiter schwächer und sank gar unter die Marke von 1,24. Aktuell kostet ein Euro 1,2376 CHF verglichen mit 1,2422 CHF am Mittag.
Auch der Dollar gab zum Franken weiter nach. Derzeit wird der Greenback zu 0,9122 CHF nach 0,9162 CHF am Mittag gehandelt. (awp/mc/pg)