Frankfurt – Der Kurs des Euro hat sich am Montag ein Stück weit von den Verlusten der Vorwoche erholt und ist wieder über 1,18 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,1812 Dollar, nachdem sie am Freitag noch auf ein Zwei-Wochen-Tief bei 1,1730 Dollar gefallen war. Aktuell liegt der Kurs bei 1,1801 USD.
Der Franken hat sich gegenüber dem Euro zeitweise abgeschwächt, liegt im Vergleich zum Mittag nun aber wieder unverändert bei 1,1684 CHF. Der Dollar notiert ebenfalls kaum verändert bei 0,9904 CHF.
In der Vorwoche war der Handel noch von einer Dollar-Stärke geprägt und der Euro wurde im Gegenzug belastet. Marktbeobachter sprachen zuletzt von einer leichten Gegenbewegung bei einem insgesamt eher impulsarmen Handel. Im Tagesverlauf gab es keine wichtigen Konjunkturdaten, an denen sich die Anleger orientieren konnten.
Notenbanken im Fokus
Mittlerweile richtet sich das Interesse der Anleger zunehmend auf Zinsentscheidungen der Notenbanken des Euroraums am Donnerstag und der USA am Mittwoch. Während von der US-Notenbank Fed die dritte Zinsanhebung in diesem Jahr erwartet wird, dürfte die EZB keine grossen Entscheidungen treffen, was den Zinsunterschied vergrössert. Während die EZB den Leitzins auf Null Prozent halten sollte, rechnen Experten fest mit einem Anstieg des US-Leitzinses in eine Spanne zwischen 1,25 und 1,50 Prozent.
Unter Druck stand dagegen die norwegische Krone. Händler begründeten dies mit aktuellen Daten zur Preisentwicklung. Im November war die Inflation überraschend schwach ausgefallen. Von der norwegischen Zentralbank wird zwar ohnehin längere Zeit keine Zinsanhebung erwartet. Sollte die schwache Inflation aber andauern, könnte sich der Zeitpunkt einer ersten Anhebung noch weiter nach hinten verschieben. Diese Möglichkeit schwächt die Krone.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88250 (0,87525) britische Pfund, 133,66 (133,26) japanische Yen und 1,1679 (1,1704) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1247,15 (1250,65) Dollar gefixt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1796 (Freitag: 1,1742) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8477 (0,8516) Euro. (awp/mc/ps)