Frankfurt am Main – Der Eurokurs hat sich am Dienstag trotz eines schwankungsanfälligen Handels letztlich kaum verändert. Zwar überschritt der Euro am Vormittag die Marke von 1,42 US-Dollar, konnte die Kursgewinne im Laufe des Tages aber nicht halten. Am späten Nachmittag notierte der Kurs bei 1,4180 Dollar.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,4171 (Montag: 1,4143) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7057 (0,7071) Euro.
Richtungsloser Handel
Händler sprachen von einem volatilen Handel ohne klare Richtung. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Mai seien mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Zwar trübte sich die Stimmung unter deutschen Finanzexperten zum dritten Mal in Folge ein. Die Lagebeurteilung stieg allerdings auf ein neues Rekordhoch.»Die grosse Diskrepanz zwischen Lagekomponente und den Erwartungen ist ein Zeichen dafür, dass sich das starke Wachstum etwas abkühlen dürfte», sagte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
Griechenland belastet weiter
«Die Griechenlandkrise dürfte den Euro allerdings weiter belasten», so Wortberg. Das jüngste Treffen der Euro-Finanzminister habe keine neuen Erkenntnisse gebracht. Zwar wurde das Rettungspaket für das ebenfalls finanzschwache Portugal verabschiedet. Wie der anhaltenden Finanznot Griechenlands begegnet werden soll, blieb indes unklar.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87290 (0,87250) britische Pfund, 115,69 (114,35) japanische Yen und 1,2553 (1,2542) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.478,50 (1.500,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.270,00 (33.490,00) Euro. (awp/mc/ps)