Euro nach schwachen US-Daten im Höhenflug

Eurokurs © Niffylux -www.niffylux.com

(Bild: © Niffylux - www.niffylux.com)

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Frankfurt – Enttäuschende Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt haben den Eurokurs am Mittwoch über die Marke von 1,13 US-Dollar getrieben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,1354 Dollar gehandelt. Das sind fast zwei Cent mehr als noch im frühen Handel. Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro am späten Nachmittag praktisch unverändert und steht bei 1,0373 CHF. Am Mittag bezahlte man für den Euro 1,0379 CHF. Der US-Dollar büsste hingegen auch zum Franken ein und kostet am späten Mittwochnachmittag 0,9136 CHF, nachdem er am Mittag noch zu 0,9249 CHF umgegangen war.

Auslöser für den Anstieg war der laut Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP enttäuschende Stellenaufbau in der Privatwirtschaft der USA im April. «Die Zahlen sind ein Hinweis dafür, dass auch der am Freitag anstehende offizielle Arbeitsmarktbericht hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Zuletzt hatten eine Reihe von US-Daten die Märkte enttäuscht.

Spanien und Italien überraschen positiv
«Es wird an den Märkten zunehmend in Frage gestellt, dass die US-Wirtschaft sich deutlich stärker entwickelt als die Eurozone», erklärte Rieke die seit Mitte April andauernde Erholung des Euro. Zuletzt mehrten sich die Anzeichen dafür, dass die Konjunktur in der Eurozone anzieht. Frühindikatoren für den Dienstleistungssektor der Eurozone entwickelten sich im April besser als erwartet. Die durch die Schuldenkrise besonders betroffenen Länder Spanien und Italien überraschten positiv. Rieke hält ein Anstieg des Euro in den kommenden Tagen bis auf 1,15 Dollar für möglich.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,73760 (0,73500) GBP und 134,59 (133,92) JPY fest. (awp/mc/upd/ps)

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