(Bild: © Niffylux – www.niffylux.com)
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro hat sich am Freitag in einer engen Bandbreite um die Marke von 1,31 US-Dollar bewegt und am späten Nachmittag noch leicht verstärkt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit Nachmittag mit 1,3140 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor den Referenzkurs auf 1,3123 (Donnerstag: 1,3093) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7620 (0,7638) Euro.
«Vor dem Wochenende wurde dem Markt eine Atempause gegönnt», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Marktbewegende Konjunkturdaten gab es keine. Die Reden von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Mittwoch und Donnerstag vor dem US-Repräsentantenhaus und dem Senat hatten dem Markt keine neue Richtung gegeben.
Etwas Bewegung durch Entscheid der chinesischen Notenbank
Für etwas Bewegung am Devisenmarkt sorgte hingegen am Nachmittag die Entscheidung der chinesischen Notenbank, die Finanzmärkte weiter zu liberalisieren. Da den Banken mehr Spielraum bei ihrer Kreditvergabe gewährt wird, erwarten Experten eine positive Wirkung auf die zuletzt etwas schwächelnde chinesische Konjunktur. Die Entscheidung hatte kaum Auswirkungen auf den Eurokurs. Allerdings konnte der Australische Dollar zu anderen grossen Währungen zulegen. Von einer wachsenden Nachfrage Chinas nach Rohstoffen würde insbesondere Australien profitieren. Der Euro fiel zum Australischen Dollar zeitweise auf 1,4212, nachdem er zuvor noch bei 1,4300 Dollar notiert hatte.
Dollar schwächt sich auch zum Franken ab
Auch zum Franken hat sich der USD am späten Nachmittag etwas abgeschwächt und ist kurz unter die Marke von 94 Rappen gesunken. Zuletzt notierte er bei 0,9406 CHF nach 0,9432 am Mittag. Der Euro zeigt sich zum Franken weiter stabil mit 1,2359 CHF (1,2365).
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.295,75 (1.283,25) US-Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31.030,00 (30.850,00) Euro. (awp/mc/pg)