Frankfurt am Main – Der Euro ist am Donnerstag kaum vom Fleck gekommen. Die Gemeinschaftswährung pendelte um die Marke von 1,36 US-Dollar. Am Nachmittag stand der Kurs bei 1,3602 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3597 (Mittwoch 1,3606) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7355 (0,7350) Euro.
Wirtschaftsdaten aus dem Euroraum und den USA konnten Anleger nicht sonderlich beeindrucken. Neue Zahlen zur Inflation zeigten, dass die Teuerung in beiden Währungsräumen deutlich unter den Zielwerten der Notenbanken bleibt. Der geringe Preisauftrieb eröffnet Spielraum, die Geldpolitik locker zu halten. Je mehr Liquidität eine Notenbank in den Finanzmarkt pumpt, desto mehr wird gewöhnlich der Wert der entsprechenden Währung verwässert.
Zinswende in USA nicht vor Mitte 2015?
Für den Devisenmarkt dürfte in diesem Jahr entscheidend sein, was die grossen Notenbanken machen. «Unserer Meinung nach wird die Fed unverändert erst Mitte 2015 erste Zinsanhebungen vornehmen, was den Druck auf den Euro begrenzen sollte», heisst es im Ausblick der Dekabank. Bei der EZB sei die Hürde für weitere expansive Schritte trotz der niedrigen Inflation hoch, sodass dem Euro auch von dieser Seite kein grosser Gegenwind drohe.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83215 (0,83020) britische Pfund und 142,21 (141,86) japanische Yen fest.
Euro und Dollar geben zum Franken leicht nach
Zum Schweizer Franken tendierten die Hauptwährungen am Donnerstagnachmittag etwas leichter. Der Euro kostete am frühen Abend 1,2330 nach 1,2350 CHF am Mittag. Der US-Dollar wird derweil mit 0,9065 nach 0,9080 CHF gehandelt.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1241,50 (1236,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 740,00 (28 750,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)