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Frankfurt – Der Eurokurs hat zu Beginn der Woche gegenüber dem US-Dollar nachgegeben. Am Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0837 US-Dollar, nachdem sie zeitweise bis auf 1,0815 Dollar gefallen war.
Zum Franken zeigt sich der Euro zum Wochenauftakt zwar etwas behauptet, bleibt aber mit aktuell 1,0472 CHF auch weiterhin klar unter der 1,05-Marke. Damit notiert das Währungspaar derzeit knapp unter den 1,10, die Merrill Lynch als Jahresendkurs ausgibt. In einer aktuelle Studie schreibt Devisenexpertin Myria Kyriacou, sie gehe davon aus, dass gerade das EUR/CHF-Paar auch weiterhin anfällig bleibe für Aktionen der EZB. Entsprechend dürfte die SNB handeln, sollte sich eine anhaltende Frankenstärke zum Euro abzeichnen. Grösseres Potenzial sehe sie aktuell beim USD/CHF. Der Dollar steht am Montagnachmittag bei 0,9663 CHF nach 0,9639 CHF am Morgen.
Goldman Sachs-Aussagen belasten
Die Kursverluste des Euro zum Dollar wiederum begründen Händler unter anderem mit Aussagen der US-Investmentbank Goldman Sachs. «Wir rechnen weiterhin mit einer Abschwächung des Euro gegenüber dem Dollar in den kommenden Quartalen», hiess es in einer Mitteilung. Während die Aussicht auf die erste Zinserhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise in den USA dem Dollar Auftrieb gibt, hatte die EZB ihre Geldpolitik zuletzt weiter gelockert und ein breit angelegtes Programm zum Kauf von Staatsanleihen gestartet.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten dem Euro keinen Auftrieb geben. Im Währungsraum war die Stimmung in den Unternehmen im März besser als erwartet ausgefallen. Ausserdem hatte die Inflation in Deutschland im März auf 0,3% zugelegt, nach 0,1% im Vormonat. Die EZB sieht die Preisstabilität allerdings erst bei einer Inflation von knapp zwei Prozent als gewährleistet an.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7328 (0,7298) britische Pfund , 130,02 (129,39) japanische Yen und 1,0439 (1,0476) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1185,50 (1195,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 630,00 (34 980,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)