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Frankfurt am Main – Der Euro hat sich am Donnerstag nach leichten Verlusten knapp über seinem Acht-Monatstief gehalten. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3388 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zur Wochenmitte war der Euro auf 1,3370 gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit vergangenen November. Händler begründeten die jüngsten Verluste beim Euro unter anderem mit zuletzt robusten Konjunkturdaten aus den USA. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3379 (Mittwoch: 1,3401) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7474 (0,7462) Euro.
Die Aussicht auf ein robustes Wachstum der US-Wirtschaft stütze den Dollar und belaste im Gegenzug den Euro, hiess es aus dem Handel. Die unerwartet starken Daten zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal vom Vortag wirkten nach. Ausserdem erwarten Investoren einen kräftigen Anstieg der Beschäftigtenzahl. Die US-Regierung wird den Arbeitsmarktbericht für Juli am Freitag veröffentlichen. Nach den jüngsten Konjunkturdaten wird am Markt ausserdem auf eine frühe Zinserhöhung in den USA spekuliert.
Euro-Inflationsdaten belasten
Ausserdem wurde der Euro durch Inflationsdaten aus dem Währungsraum belastet. Im Juli war die Teuerungsrate auf 0,4% gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit 2009. Experte Lutz Karpowitz von der Commerzbank geht davon aus, dass die Preisdaten die Spekulationen über breit angelegte Anleihekäufe anheizen. «Für den Euro sind jegliche Spekulationen über Wertpapierkäufe der EZB Gift», so Karpowitz. Denn sie würden die unterschiedliche Marschrichtung von US-Notenbank Fed und EZB nochmals unterstreichen.
Zum Schweizer Franken gab der US-Dollar im Laufe des Nachmittags per Saldo ab und notiert aktuell bei 0,9084 nach 0,9092 zur Mittagszeit. Beim Währungspaar EUR/CHF kam es unter dem Strich zu minimer Bewegung: Der Euro wird derzeit zu 1,2165 nach 1,2169 gehandelt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79280 (0,79170) britische Pfund, 137,86 (137,05) japanische Yen und 1,2169 (1,2165) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London mit 1 295,00 (1 294,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.580,00 (30 610,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)