Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag nach einer weiteren Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands durch die US-Ratingagentur Moody’s und dem weiter schwelenden US-Schuldenstreit nur leicht gesunken. Nach der Herabstufung der griechischen Staatsanleihen durch Moody’s rutschte die Gemeinschaftswährung zeitweise auf ein Tagestief bei 1,4344 Dollar.
Im frühen Handel konnte sich der Euro aber wieder etwas erholen und stand zuletzt bei 1,4364 Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,6960 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,4391 (Donnerstag: 1,4222) Dollar festgesetzt.
US-Schuldenstreit stützt Eurokurs
Der Euro habe sich nach den Moody’s-Aussagen vergleichsweise stabil gezeigt, hiess es von Händlern. Der Kurs der Gemeinschaftswährung werde zu Beginn der Woche durch den weitere schwelenden Schuldenstreit in den USA gestützt. «Nach dem Wochenende scheint das unmögliche doch möglich zu werden: Die USA könnten ab dem 2. August tatsächlich Probleme bekommen, allen ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen», schreiben Experten der HSH Nordbank. Die Fronten zwischen Republikanern und Demokraten scheinen sich nicht aufgeweicht zu haben. Ein Kompromiss zur Erhöhung der Verschuldungsobergrenze zeichne sich aktuell nicht ab. (awp/mc/ps)