Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag nach einem enttäuschenden Ausgang des mit Spannung erwarteten Treffens der europäischen Finanzminister leicht abgerutscht. Im frühen Handel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,4236 US-Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,7023 Euro.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,4270 (Donnerstag: 1,4088) Dollar festgesetzt.
«Dünne Kost»
Experten der Commerzbank erklärten die Kursverluste des Euro mit einem enttäuschenden Ausgang des Treffens der Finanzminister der Eurozone. In der abschliessenden Stellungnahme heisst es nur, dass «die Minister früh im Juli die Parameter einer klaren neuen Finanzierungsstrategie festlegen werden». Der Euro habe sich «nach dieser dünnen Kost nicht über der Marke von 1,43 halten können», hiess es weiter von der Commerzbank. Wer nach der Annäherung vom vergangenen Freitag zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy gedacht habe, nun würde es schnelle Fortschritte bei der Griechenland-Rettung geben, «wurde gründlich enttäuscht». (awp/mc/ps)