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Frankfurt am Main – Der Euro hat am Freitag ein neues Monatshoch über der Marke von 1,30 US-Dollar erreicht. Der Bundestag machte am Vormittag den Weg frei für weitere Milliardenhilfen zugunsten Griechenlands. Ausserdem hoben Konjunkturdaten aus den USA die Stimmung. Der Euro stieg in der Spitze bis auf 1,3028 Dollar und stand zuletzt bei 1,3001 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2986 (Donnerstag: 1,2994) Dollar festgesetzt.
Der Bundestag hat die neuen Milliardenhilfen für das pleitebedrohte Athen mit breiter Mehrheit verabschiedet. Experten warnen jedoch bereits vor den nächsten Fallstricken. «Wer sich jetzt im Euro in welche Richtung auch immer engagiert, sollte genau auf die Nachrichten zum Anleiherückkaufprogramm hören», sagt Torsten Gellert vom Forex-Broker FXCM. Athen soll seine Schuldenquote senken, indem es eigene Staatsanleihen deutlich unter Nennwert von Gläubigern zurückkauft.
Gedämpfte Hoffnungen im US-Budgetstreit
Das zweite beherrschende Thema am Devisenmarkt ist der zähe Haushaltsstreit in den USA. Die Hoffnungen auf eine rasche Einigung wurden zuletzt gedämpft. Wenn Republikaner und Demokraten bis Jahresende keinen gemeinsamen Kurs finden, droht die USA durch einen Sparschock in die Rezession zurückgeworfen zu werden. Trotzdem hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago im November aufgehellt, was die Risikofreude zum Wochenausklang hob.
Wenig Veränderung zum Franken
Zum Franken legte der Euro leicht auf 1,2050 CHF nach 1,2047 am Mittag. Der Dollar stieg ebenfalls leicht auf 0,9267 (0,9263) CHF. (awp/mc/pg)