Frankfurt am Main – Der Euro hat am Dienstag seinen Erholungskurs ungeachtet der weiter schwelenden Griechenland-Krise fortgesetzt. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,4430 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Vorabend. Ein Dollar kostete zuletzt 0,6930 Euro.
Die EZB hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,4354 (Freitag: 1,4486) Dollar festgesetzt.
Die abermalige Herabstufung der Bonität Griechenlands vom Vorabend hat den Euro damit nicht belastet. Am Montagabend hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) die Kreditwürdigkeit Athens um weitere drei Noten auf «CCC» gesenkt. Bis zur Tiefstnote «D», die einen Zahlungsausfall signalisiert, sind es nur noch wenige Schritte. Streitpunkt zwischen den Ratingagenturen, der deutschen Bundesregierung und der EZB ist die Beteiligung privater Gläubiger an dem zweiten Rettungspaket für Griechenland. Am heutigen Dienstag kommen in Brüssel die Euro-Finanzminister zu einem Krisentreffen zusammen. (awp/mc/ps)