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Frankfurt am Main – Der im November besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hat den Eurokurs am Freitag nur vorübergehend belastet. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3691 US-Dollar gehandelt. Sie lag damit etwas höher als noch im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,3661 (Donnerstag: 1,3594) Dollar festgesetzt.
Nach dem US-Arbeitsmarktbericht war der Euro kurzzeitig auf ein Tagestief von 1,3621 Dollar gefallen. Er erholte sich jedoch wieder von seinen Verlusten. Die Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft war im November zum Vormonat um 203’000 Stellen gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 185’000 gerechnet. Zudem ist auch die Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen.
Keine verstärkten Sorgen über baldige Drosselung der US-Anleihekäufe
Ein Börsianer nannte die Daten «gut, aber auch nicht zu gut», um Sorgen vor einer baldigen Drosselung der milliardenschweren US-Anleihekäufe noch stärker zu entfachen. Nach den guten Zahlen der vergangenen Tage sei der etwas bessere Arbeitsmarktbericht nun auch keine so grosse Überraschung mehr gewesen. Die US-Notenbank orientiert sich bei ihrer Geldpolitik stark am Arbeitsmarkt. Eine baldige Verminderung der Anleihekäufe würde den Dollar tendenziell stützen. Die Wahrscheinlichkeit einer Drosselung der Anleihekäufe noch vor dem Frühjahr 2014 hat laut Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen mit den Zahlen aber weiter zugenommen.
Der US-Dollar hat sich auch zum Schweizer Franken nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichtsberichts nur kurzfristig stärker gezeigt, wobei er wenige Minuten nach der Datenpublikation auf ein Tageshoch von 0,8984 CHF gestiegen war. Am späteren Nachmittag notiert er mit aber mit 0,8939 CHF (Mittag: 0,8958 CHF) bereits wieder fast einen halben Rappen darunter. Der Euro zeigt sich am Nachmittag mit 1,2238 CHF gegenüber dem Stand vom Mittag (1,2245 CHF) nur wenig verändert.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1233,00 (1222,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28’480,00 (28’710,00) Euro. (awp/mc/pg)