Frankfurt am Main – Der Euro hat am Mittwoch seine Kurserholung weiter fortgesetzt. Trotz der Sorgen der Anleger vor einer weiteren Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone legte die Gemeinschaftswährung seit Wochenbeginn zu und stand im frühen Handel bei 1,4269 US-Dollar. Ein Dollar kostete damit 0,7007 Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,4171 Dollar festgesetzt.
Händler nannten unter anderem überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA als Ursache für die Kurserholung beim Euro. Allerdings sei die Verunsicherung der Anleger vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in der Eurozone nach wie vor hoch. Die jüngsten Aussagen von Finanzministern der Eurozone hätten «Rätsel» aufgegeben, hiess es in einer Einschätzung der Commerzbank. Es scheint auf eine Umschuldung Griechenlands hinauszulaufen, schreiben die Experten. Zuletzt hätten Mitglieder der Eurogruppe neue Begriffe wie «weiche Umstrukturierung» oder «Reprofiling» als Beschreibung möglicher Massnahmen genannt, ohne dies zu konkretisieren. (awp/mc/ss)